Kochbuch-Rezension: What Mummy Makes – Kochen für die ganze Familie

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Ein Familienkochbuch für Babys, Kleinkinder & Eltern – meine Rezension von „What Mummy Makes“.

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Wer ein Kleinkind in der Trotzphase zu Hause hat, der kennt das sicher: Essen wird zur echten Herausforderung. Mal ist dem Kleinen nichts gut genug, mal stört er sich an der Farbe, ein andermal an der Konsistenz. Am liebsten würde er zur Zeit nur Nudeln mit Ketchup oder Süßigkeiten essen, sich von Quetschis und Mangos ernähren.

Und da wäre ja auch noch unser jüngster Zuwachs: die kleine 7-monate alte Maus. Auch sie gestaltet sich leider als schwieriger Esser. Brei wird mit Vorliebe wieder aus dem Mund gespuckt oder mir wird der Löffel aus der Hand gerissen, damit sie herzhaft darauf herumkauen kann. Ganz anders als die ersten Versuche der Breieinführung mit meinem nun mäkeligen 3-jährigen.

Baby led weaning Experimente mit Banane sind bisher eine extrem klebrige Angelegenheit (mal gut, dass ich weiß wie man Brei am besten entfernen kann), mit gedampfgartem Gemüse sehr heikel, weil der kleine Esser noch nicht richtig kauen, aber sich umso besser verschlucken kann. Kurzum: Ich bin am Verzweifeln!

Familienkochbuch „What Mummy Makes“

Aus diesem Grund war das Familienkochbuch „What Mummy Makes“ von Rebecca Wilson ein gelungener Ratgeber zur besten Zeit. Der Bestseller aus England stammt von einer Mama einer Tochter und vereint 130 Familienrezepte, bei denen bereits die ganz kleinen ab 10 Monaten mitessen können. Dabei wurde auch auf die Vielfalt geachtet. Viele Rezepte sind vegan oder vegetarisch, ohne Gluten, Milchprodukte oder Ei. Manchmal stehen auch Ersatzzutaten dabei, damit man die Rezepte verschiedenen Ernährungsstilen anpassen kann.

Rezension: Gelungenes Kochbuch für Kinder-Rezepte?

Wie bereits am Anfang erwähnt, gestaltet es sich zur Zeit alles andere als einfach für zwei Kinder zu kochen. An einigen Tagen ist sogar nur ein Kind eine Herausforderung. Deshalb gehört das Kochbuch „What Mummy Makes“ zum praktischen Kochhelfer, wenn es um Rezepte für die ganze Familie geht. Rebecca Wilson weiß, wovon sie schreibt, denn sie ist selber Mutter einer Tochter und kennt die Schwierigkeiten, die man beim Kochen und Backen für Kinder haben kann. Aus diesem Grund ist das Kochbuch relativ gut durchdacht.

130 Rezepte eignen sich für Familienmahlzeiten mit Kindern ab 10 Monaten (oder wie bei uns bereits sogar mit 7 Monaten). Es sind Baby led Weaning Rezepte dabei, aber auch Breirezepte. Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Süßes und Snacks. Klassische Nudeln mit Tomatensoße, aber auch etwas unbekanntere Gerichte, wie Thunfisch Kichererbsen Täschchen oder Fajitas, ein Tortilla Gericht aus der Tex-Mex-Küche.

Alle gemeinsam haben die leichte und schnelle Zubereitung. Schließlich hat man als Familienkoch nicht wirklich die Zeit, um aufwendige Drei-Stunden-Gourmet-Gerichte zuzubereiten. Maximal eine halbe Stunde dauert es also, jedes Gericht zuzubereiten. Wer also auf der Suche nach einfachen Rezepten für jeden Tag und für die ganze Familie ist, der hat mit diesem Kochbuch das perfekte Hilfsmittel.

Blick ins Kochbuch: Familienrezepte & Kochtipps für Mamas

What Mummy Makes ist in verschiedene Bereiche gegliedert, die unter „Inhalt“ auf einer Seite dargestellt sind. Es beginnt mit praktischen Tipps zu Lebensmitteln, babygerechtes Servieren, gesunde Ernährung und einer Liste über verbotene Lebensmittel für Babys. Danach folgt die Untergliederung der Rezepte in „Frühstück“, „Mittagessen“, „Abendessen“, „Kleine Leckerbissen für heikle Esser“, „Tiefkühlvorräte“ und „Süßes und Snacks“. Danach kommen weiterführende Informationen mit weiteren Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung von Lebensmitteln, Zeitspartipps und Küchentricks sowie ein Beispiel Wochenplan.

Viele Tipps sind nicht unbedingt neu, aber es sind die wichtigsten zusammengefasst. Praktische Listen mag ich, wie man aus meinen Beiträgen herauslesen kann 😉 Wie hier in dieser Liste für praktische Tipps zum Beikoststart.

Die einzelnen Rezepte sind fast ausschließlich bebildert. Auf jeder Seite stehen ein bis zwei Rezepte mit einer kurzen Einleitung, Zubereitungszeit und Portionsangabe, Zutatenliste und Zubereitung. Einige Kochrezepte haben zudem auch noch kurze Infos zu bestimmten Zutaten, zum Beispiel zu Nüssen, oder Profi Tipps aufgeführt. An der Seite stehen außerdem noch Symbole mit Hinweisen. Ist das Gericht vegan, vegetarisch, ohne Ei oder ohne Milch oder glutenfrei? Also alle Infos, die man zur Zubereitung der Gerichte benötigt – und praktische Informationen darüber hinaus.

Buchkritik – Was ist gelungen, was könnte besser sein?

Ihr hört es bestimmt schon raus: Mir gefällt dieses Familienkochbuch wirklich gut. Ich mag die Art des Designs, die Food-Bilder, die echt aussehen und kindgerecht dekoriert sind und die Gestaltung der Schrift. Es steht nicht zu viel Text, aber genügend. Das Verhältnis von Bild und Text wirkt harmonisch.

Einzig kritisch finde ich den Aufbau des Buches. Zwar ist die Gliederung zwischen den verschiedenen Mahlzeiten und Tipps schon gut gelungen. In der praktischen Handhabung hatte ich jedoch zu Beginn kleine Probleme. Und zwar mag ich es, mich von Rezeptideen inspirieren zu lassen. Ein minimalistisches Inhaltsverzeichnis sieht dann schön aus, ist jedoch praktisch eher hinderlich. Weil ich das Buch noch nicht in- und auswendig kenne, muss ich es jedes Mal komplett durchblättern, um zu schauen, welches Rezept ich ausprobieren möchte. Dazu fehlt es manchmal doch an Zeit, die man mit zwei Kindern ja bekanntlich nicht hat.

Zwar sind hinten alle Rezepte im Register noch einmal aufgelistet – aber hier eben nicht nach Kategorie (Frühstück, Mittag-, Abendessen).

Das Kochbuch „What Mummy Makes“ ist also nicht 100-prozentig perfekt, aber nahe dran 😉

Kinder Rezepte ausprobiert & nachgekocht

Gerade mit der Post angekommen und ausgepackt, wurde das Familienkochbuch direkt durchblättert und nach passenden Rezepten durchstöbert. Am nächsten Tag ging die Kocherei auch schon los.

Backofen Frikadellen für Baby & Kleinkind

frikadellen für babys baby led weaning
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Als erstes wagte ich mich an ein Rezept, das sich sowohl für das 3-jährige Kleinkind, als auch für das Baby eignet. Die Wahl fiel auf Frikadellen mit Nudeln, Tomatensoße und Gurkensalat.

Bei der Zubereitung konnte der Große auch hervorragend mithelfen – mischen und matschen macht ihm immer viel Freude. Sowieso hilft er beim Kochen und Backen um einiges besser als er anschließend isst. Wir backen viel zusammen. Kuchen, Brot, Kekse. Teig mischen, Zutaten wie Mehl und Zucker aus der Schublade holen, kneten und ausstechen – all das kann er schon alleine. Demnach waren die Frikadellen buchstäblich ein Kinderspiel.

Wir haben uns genau ans „What Mummy Makes“ Rezept gehalten und auch die praktischen Tipps für Breifrei Babys berücksichtigt. Im Nuh hatten wir dann schön braun gebackene Frikadellen aus dem Backofen. Einmal in runder Form für uns „Große“ und einmal in länglichen Schnitten für die Kleine. Fazit nach dem Backen: Eindeutig lecker!

Kindersaft & Zuckerfreier Nachtisch mit Himbeeren

kindersaft aus gurken und heidelbeeren aus familienkochbuch what mummy makes

Als nächstes wagte ich mich an einen Kindersaft ohne Zucker aus Gurken und Heidelbeeren sowie an einen (fast) zuckerfreien Nachtisch – Clafoutis mit Himbeeren. Auch diese beiden Kinderrezepte funktionierten einwandfrei und gelingen auf Anhieb. Sie waren einfach verständlich geschrieben, hatten keine ausgefallenen Zutaten oder Zubereitungsmethoden und sahen letztlich genauso aus, wie auch im Kochbuch von Rebecca Wilson.

Hungrig auf mehr geworden? Dann schaut doch mal beim Dorling Kindersley Verlag vorbei – dort könnt Ihr das Familienkochbuch direkt bestellen: Zum Kochbuch „What Mummy Makes“ beim DK Verlag.

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