10 Tipps für Babys erste Mahlzeit
Ab wann mit dem Baby Brei starten? Was gilt es bei der Breifütterung zu beachten? Und welche Produkte sind für den Breistart unersetzlich? Die besten Beikosteinführung Tipps habe ich Euch hier zusammengestellt.
So gelingt ein guter Beikost-Start
Mit diesen Tipps würde uns die Beikosteinführung besser gelingen, würden wir sie noch einmal durchführen.
Ich bin stets auf der Suche nach neuen Ideen zum Backen und Kochen. Einige davon kommen aus Kochbüchern. Lest deshalb doch auch mal meine Kochbuch Rezension von What Mummy Makes mit einigen Beispielrezepten und einem Erfahrungsbericht zum Beikoststart.
1. Sich auf das Baby einstellen
Schon bei der Frage „ist mein Baby Brei-reif?“ sollte man sich nach dem Baby richten und nicht seine eigene Wunschvorstellung durchsetzen. Schließlich hat man genug Zeit, zwischen dem 5. und 7. Monat mit der Beikosteinführung zu starten.
Beikost einführen
Unsere Beikosteinführung startete im 5. Monat und so lief sie.
Das Baby entscheidet selbst
Um einen gesunden Umgang mit Lebensmitteln bei den Kleinen zu fördern, gilt es daher, alle Entscheidung dem Kind zu überlassen. Denn das Baby entscheidet selbst, wann und wie viel Brei es isst. Auch, ob es überhaupt essen möchte, sollte seine eigene Entscheidung bleiben. Schließlich legt man hier den Grundstein für sein (späteres) Essverhalten.
Wenn das Baby also mal nicht mehr mag, den Kopf weg dreht oder vehement den Mund zulässt, sollte Mama, Papa oder wer auch immer gerade füttert den Löffel weg legen.
Clevere Produkte für die Beikosteinführung
Apropos Löffel – in meinem Beitrag „Clevere Produkte für den Breistart“ findet Ihr unsere absoluten Must haves, die bei der Beikosteinführung nicht fehlen sollten.
2. Geduldig sein
Weil Babys ihren eigenen Kopf haben, muss man einfach geduldig sein, es immer wieder versuchen, nicht aufgeben und am Ball bleiben. Auch eine Breimahlzeit an sich erfordert hin und wieder Geduld. Oft geht der Löffel daneben, es wird mit der Hand daneben gehauen oder das Essen wird wieder ausgespuckt.
Bei Machtkämpfen gewinnt immer das Baby
Ruhig bleiben und tief durchatmen. Ein Machtkampf ist für niemanden gut. Und außerdem gewinnt den auch immer das Baby 😂.
3. Brei entfernen
Na klar geht beim Breistart immer etwas daneben. Gesicht, Hände, Kleidung und Umgebung sind also nicht vor Dreck gefeit. Wie man Brei gut wieder heraus bekommt, schreibe ich im Beitrag „Brei entfernen – so wird Baby wieder sauber„.
4. Ablenkung vermeiden
Weil das neue Essen schon interessant genug ist, gilt es, jede Ablenkung zu vermeiden. Damit sich der kleine Breistarter auch voll und ganz auf’s Essen konzentrieren kann! Spielzeug, neugierige Omas und Fernsehen gehören nicht an den Tisch und erst recht nicht zum Essen.
5. Sauberkeit hinten anstellen
Kinder machen Dreck – besonders beim Essen und gerade bei den ersten Breiversuchen. Da geht so einiges daneben. Da greift sich das Baby in den Mund, wenn du gerade den Löffel hineingesteckt hast. Es reibt sich vor Müdigkeit die Augen mit den dreckigen Fingern. Oder macht eine unwillkürliche Kopfbewegung, sodass der Löffel quer durch den Raum fliegt.
Brei Schutz für Kleidung und Boden
Da hilft es nur, Boden, Tisch und Kleidung halbwegs zu schützen und einen Essensort auszusuchen, der auch mal dreckig werden kann.

6. Dem Baby auch mal die Macht geben
Trotzdem solltet Ihr auch mal den Baby das Zepter bzw. den Löffel in die Hand geben. Einfach nur um zu sehen, was passiert. Unser Junge hat so z.B. immer fleißig mitgeholfen, den Breilöffel zum Mund zu führen.
7. Von vornherein gute Manieren
Dazu gehört es vor allem, am Tisch zu essen. Jedem sollte aber klar sein, dass man von Babys in Sachen Manieren noch nicht viel abverlangen kann. Lasst sie ruhig auch mal mit den Händen essen. Dadurch können sie sich ausprobieren und neue Möglichkeiten entdecken.
8. Es richtig vor machen
Seit Tag 1 unserer Beikosteinführung esse ich mit meinem Jungen das Mittagessen am Esstisch. So sieht er gleich, wie es geht und dass auch wir Erwachsene essen.
Und, was isst du so? Für Mama und Baby kochen
Übrigens gab es bei uns auch relativ zeitnah dasselbe Essen für Mutter und Kind. Dabei spart man sich Zeit und muss nur ein Gericht kochen. Außerdem glaube ich, dass man so das Kind daran gewöhnt, dass es keine Extras bekommt. Schließlich muss das Essen ja auch schmecken, Mama isst es ja auch!
9. Den Windelinhalt prüfen
Sollte eigentlich selbstverständlich und nichts neues sein: den Inhalt der Windel genau ansehen. Ist er farblich in Ordnung, stimmt die Konsistenz, ist die Menge ok? Alles Fragen, die man sich stellen sollte.
10. Die Verdauung anregen
Bei der Umstellung auf Brei kann es passieren, dass der Stuhlgang vom Baby nachlässt. Daher kann man leichte Verstopfung mit Beingymnastik, Bauchmassage und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme beheben.
Verstopfung bei Babys
Bis zu 10 Tage kein Stuhlgang ist wohl ok. Danach solltet Ihr einen Arzt aufsuchen.
Bücher für die Beikosteinführung und Essen nach Lehrplan
Und ein letzter Tipp am Rande: Wie bei allen anderen Dingen, solltet Ihr nicht erwarten, dass sich Euer Kind nach Lehrplan verhält. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Manche essen früher, manche später. Andere essen viel, andere weniger.
Jedes Kind is(s)t anders
Wenn das Baby also nicht wie im Ratgeber beschrieben nach einer Woche schon fleißig die Hälfte seines Babybreis isst, dann ist das so. Es wird schon noch der Tag kommen, an dem es gar nicht mehr aufhört zu essen. Bis dahin freut Euch einfach, dass Ihr noch so günstig bei weg kommt 😉
Welche Lebensmittel sind für Babys geeignet?
Übrigens sind nicht alle Lebensmittel für Babys geeignet. Was absolut Tabu ist, habe ich Euch im Beitrag „Verbotene Lebensmittel in Babys erstem Jahr“ zusammengefasst.
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Schön, dass du dich so gewissenhaft um dein Kleines kümmerst! Ich hoffe, das erschreckt dich jetzt nicht: Wir haben unseren Kindern überhaupt keinen Getreide-Brei gegeben und auch keine Milch. Das ist vielleicht ein bisschen ungewöhnlich, aber es funktionierte sehr gut. Sie bekamen püriertes rohes Obst und gekochten Gemüsebrei, der extrem beliebt war. Er bestand meist aus Kartoffeln, Möhren und anderen Gemüsesorten und war mit Butter oder saurer Sahne oder Dickmilch angemacht. Ich habe ihn immer frisch gekocht. Zusammen zu essen ist wichtig und schön. Gut, dass du das eingeführt hast.
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Das erschreckt mich keinesfalls! Ich finde es wichtig, dass man seinen eigenen Weg findet. Denn nicht jede Methode passt zu jedem Kind und auch nicht zu jedem Erwachsenen. Vielen Dank für Deinen Kommentar 😊 eine andere Sichtweise/Erfahrung ist immer sehr interessant 😉
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Ich finde es wirklich schön, dass ihr zusammen esst. Das ist sicher auch für das Familiengefühl ganz wichtig 🙂
Danke für die super Tipps! Ich werde sie mir gleich auf mein Pinterest-Board pinnen, damit ich sie dann für unseren Zwerg parat habe 🙂
Liebe Grüße, Simone
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Ja, das gemeinsame Essen ist immer ein Highlight am Tag. Besonders, wenn Papa auch dabei sein kann😊
Freut mich, dass dir meine Tipps zum Beikoststart gefallen. Ich hoffe, sie helfen dir dann auch, wenns so weit ist 😉
Liebe Grüße zurück, Johanna
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