(mit Baby) schweißfrei durch den Sommer
30 Grad im Schatten, Dürre und Hitzewelle. Auch dieses Jahr soll es wieder ein Rekordsommer werden. Gut, dass wir letztes Jahr Tipps gegen Hitze ausprobiert haben.
Letztes Jahr war es in unserer Dachgeschosswohnung unerträglich heiß. Bei über 35 Grad Außentemperatur und 32 Grad drinnen, war der vergangene Sommer (fast) nicht auszuhalten. Um uns etwas abzukühlen, haben wir Tipps gegen Hitze ausprobiert. Denn auch in diesem Jahr soll das Wetter wieder Höchsttemperaturen bringen
Mein Sommerbaby und die Hitzewelle
Kaum geboren, hat unser kleine Junge bereits die absoluten Wetterextreme miterlebt. Zunächst der starke Pollenflug im Frühsommer, dann die extreme Hitzewelle im Juli/August. Damals wohnten wir noch im Dachgeschoss und hatten eine sehr schlecht isolierte Wohnung. Es war unerträglich!
Das große Schwitzen – was bringt Abkühlung bei 30 Grad?
Nachts kühlte es kaum ab, sodass an Schlaf fast gar nicht zu denken war. Tagsüber war es so enorm heiß, dass wir sogar für einige Tage die Koffer packten und uns bei der Oma einquartierten. Weil das keine Dauerlösung sein konnte, fing ich an, Tipps gegen die Hitze zu sammeln und auszuprobieren.
Ein paar davon haben das Leben im Dachgeschoss etwas erträglicher gemacht. Wirklich erleichtert waren wir aber erst, als es draußen endlich wieder abkühlte.

Meine 10 Tipps gegen Hitze
Herausgekommen ist diese Liste mit ingesamt 10 Tipps gegen Hitze. Einige davon haben tatsächlich etwas gebracht. Bei anderen scheiden sich die Geister. Aber lest selbst.
#1 Fenster verdunkeln
Der wertvollste Tipp dieser Liste, die Fenster verdunkeln. Ob mit Rollo, Gardine oder Plissee. Hauptsache, es scheint tagsüber keine Sonne in die Wohnung und heizt sie dadurch auf.
#2 Spiegelfolie anbringen
Noch ein Tipp, um die Sonne und Hitze draußen zu behalten. Spiegelfolie an den Fenstern soll die Wohnung vor Wärme schützen.
Sie bringt jedoch allenfalls nur ein paar Grad Unterschied. Außerdem ist sie nicht so leicht anzubringen.
Wer sein Glück trotzdem versuchen möchte, findet zum Beispiel selbstklebende Spiegelfolie mit Wärmeisolierung für Fenster bei amazon*.
#3 Lüften
Beim Thema Wohnung im Sommer lüften scheiden sich die Geister. Generell wird gesagt, morgens und abends stoßlüften, wenn die Temperaturen noch niedriger sind und tagsüber geschlossen halten.
Wann und wie soll man im Sommer lüften?
Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass dadurch nicht genug Sauerstoff in der Wohnung ist. Es wurde schwül und unangenehm. Gerade, wenn draußen ein leichter Wind weht, war es mit allen geöffneten Fenstern drinnen sehr angenehm. Daher probiert einfach aus, welche Variante in Eurer Wohnung besser funktioniert.
#4 Ausziehen
Einer der einfachsten Tipps gegen Hitze: die Kleidung aufs Nötigste reduzieren. Denn niemand sollte unnötig schwitzen, auch Babys nicht. Gerade Babys können auch mal schnell überhitzen. Und viel zu viele Eltern trauen sich nicht, die Kleinen leicht bekleidet zu lassen. Da muss vermutlich bei 30 Grad noch ein Mützchen her.
Was muss ein Baby im Sommer tragen?
Wir haben unseren Jungen den Sommer fast nur mit Windel bekleidet durchleben lassen. Und wenn es möglich war auch vollkommen nackt auf einer waschbaren Unterlage strampeln lassen. Und eine Mütze hat er auch nie getragen. Nur einen Sommerhut, wenn kein Schatten in Sicht war.
#5 Ventilator
Dieser Punkt wird vermutlich von einigen kritisiert. Schließlich können Ventilatoren für Zugluft sorgen und den Kleinen schnell eine Erkältung bescheren.
Sind Ventilatoren schädlich für Babys?
Dennoch haben wir bei über 30 Grad einen angestellt. Er stand nicht in Babys unmittelbarer Nähe, war auf niedrigste Stufe gestellt und hat sowieso nur warme Luft durchgepustet.

#6 Kalte Tücher
Um die sogenannte Verdunstungskälte zu erzeugen (Kälte die entsteht, wenn nasses an der Luft trocknet), kann man nasse Tücher an Fenster oder Ventilatoren hängen. Das ist schön und gut in der Theorie. Hat bei uns in der Praxis nur leider nichts gebracht.
#7 Leichte Laken
Damit auch die Nächte bei großer Hitze auszuhalten sind, empfiehlt es sich, mit leichten Baumwolllaken zu schlafen. Wem auch das noch zu warm ist, muss wohl oder übel komplett auf die Decke verzichten.
#8 Ab ins (kühle) Nass
Besser hat die Verdunstungskälte am eigenen Körper funktioniert. Schnell mal mit einem Waschlappen abgewaschen, die Füße ins Planschbecken gesteckt oder abends noch mal abgeduscht. Das kann man übrigens auch alles mit Baby machen. Sehr erfrischend!
#9 Viel trinken
Besonders für stillende Frauen ist viel Flüssigkeit unabdingbar. Auch sonst macht der Körper schlapp, wenn er zu viel Wasser ausschwitzt, als er aufnimmt. Bei sehr heißen Temperaturen sollten es daher mindestens zwei, wenn nicht sogar drei oder mehr Liter sein. Am besten eignet sich Wasser, aber auch abgekühlter Tee oder vermischte Fruchtsäfte.
Wasser, Wasser, Wasser!
Allerdings sei hier noch hinzugefügt: man kann auch zu viel trinken. Also bloß nicht übertreiben und auf das Durstgefühl hören!
#10 Elektrogeräte ausschalten
Alles, was Strom und Energie braucht, verursacht in der Regel auch Wärme. Drum sollte man möglichst alle Elektrogeräte ausschalten, um die Wohnung nicht noch mehr aufzuheißen.
Elektronik bei Hitze
Das bedeutet weniger Kochen und zum Beispiel Salat oder Brot essen, weniger fernsehen und stattdessen Spiele spielen oder besser noch, rausgehen.

Denn wenn es Zuhause so gar nicht aushaltbar ist, hilft nur noch eins: Kühle Orte aufsuchen.
Dort sein, wo’s kühl ist
Ob ein ausgedehnter Spaziergang im Wald, eine Tour durch die kühlen Regale im Supermarkt oder eine Abkühlung im Freibad. Für Abkühlung sorgen so einige überraschende Orte (vor allem gut klimatisierte :D)
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