die wichtigsten Handgriffe
Das Köpfchen stützen, über die Seite hochnehmen, immer achtsam sein – im Umgang mit Säugling gibt es einiges zu beachten -hier die wichtigsten Handgriffe.
Ist ja klar, dass man Neugeborenen das Köpfchen stützen muss. Das weiß schließlich jeder und soll hier keinen großen Raum einnehmen, weil so selbstverständlich!
Meine Top 5 der Baby-Handgriffe
In diesem Beitrag soll es um Kniffe und Handgriffe gehen, die nicht jedem so geläufig sind. Jene, die man zufällig mal erfährt von einer Hebamme, die einen guten Tag hat oder in einem Eltern-Kind-Kurs, zu dem man sich aus Langeweile angemeldet hat. Hier also meine Top 5 der (Geheim-) Tipps im Umgang mit Säugling.
#1 Über die Seite hochnehmen und ablegen
Der wohl wertvollste Tipp, den unsere Hebamme uns gab: Das Baby über die Seite hochnehmen. Denn dies ist nicht nur für die gesamte Muskulatur und die zarten Gelenke besonders schonend, sondern stärkt auch den Nacken. Außerdem ein Pluspunkt: über die Seite muss der Kopf nicht gestützt werden.
Wie ein Baby ablegen?
Beim Ablegen übrigens dasselbe. Nehmt Ihr Babys hoch, solltet Ihr sie unter den Achseln greifen, zur Seite drehen und Oberkörper vor Unterkörper hochheben. Beim Ablegen ist die Richtung entgegengesetzt. Zuerst der Unterkörper, dann der Oberkörper. Hört sich überaus kompliziert an, ist aber mit ein wenig Übung kinderleicht.
#2 Arme zur Brust führen
Diesen Tipp gab es während der ersten Stunde in meinem PEKIP Kurs. Wenn das Kind sich einmal nicht beruhigen lässt und sehr aufgewühlt ist, kann man es mit diesem einfachen Handgriff schnell beruhigen. Dazu einfach seine beiden Arme nehmen und zu seiner Brust führen. Manchmal reicht dafür auch Mamas oder Papas Hand.
Babys beim Selbst-Beruhigen helfen
Übrigens: ein Überkreuzen der Arme soll die Intelligenz der Babys fördern 💁♀️
#3 Arme ausbreiten
Sobald die Kleinen in ihrer neuen Welt angekommen sind, mögen sie eines so richtig gerne: Spüren, was sie alles können. Dazu gehört auch vor allem der gewonnene Platz.
Raus aus der engen Gebärmutter, rein in die große, weite Welt
Wie viel Platz die Babys nun haben, kann man ihnen zeigen, indem man ihre Arme ausbreitet und abwechselnd nach oben und unten hebt. Wichtig ist aber, dass Euer Kind mit macht. Spürt Ihr Widerstand oder merkt, dass es müde ist, solltet Ihr mit der Übung aufhören.
#4 Fahrrad fahren
Eine ähnliche Übung wie mit den Armen ist auch das „Fahrrad fahren“ mit den kleinen Beinen. Dazu nehmt Ihr einfach jedes Bein in eine Hand und führt sie in einer Bewegung zum Bauch. So, als würde das Baby Fahrrad fahren.
Das hilft Babys bei Verstopfung
Ein positiver Nebeneffekt dieser Übung ist die Ankurbelung der Verdauung. Also definitiv etwas gegen Blähungen oder Verstopfung. Auch hier solltet Ihr auf die Mitmachbereitschaft Eures Kindes achten und aufhören, sobald es ihm zu viel wird.
#5 Rücken an Bauch
Neben dem Bewegungsdrang entdeckt der kleine Wurm bald auch sein Umfeld und möchte möglichst viel davon sehen. Sein Entdeckerdrang ist geweckt und sollte dementsprechend auch gefördert werden. Daher trage ich mein Baby wenn möglich mit seinem Rücken an meinem Bauch. So kann es alles genauestens betrachten.
Komm, ich zeig dir die Welt
Manchmal ist diese neue Sicht aber zu viel, dann drehe ich ihn zurück, sodass er sich wohl und sicher an Mamas Brust zurückziehen kann.

Diese Dinge solltet Ihr im Umgang mit Baby noch beachten
Dies waren die fünf hilfreichsten Griffe, die ich im Laufe der ersten Wochen mit Baby gelernt habe. Natürlich gibt es noch mehr, was man mit kleinem Kind beachten muss. Daher hier noch ein paar Hinweise:
1. Lasst die kleinen nie unbeaufsichtigt alleine liegen. Auch wenn sie sich vermeintlich noch nicht drehen können, überraschen sie ihre Eltern plötzlich doch durch eine unwillkürliche Bewegung.
2. Deshalb sollte auch am Wickeltisch immer eine Hand am Kind sein.
3. Das heißt natürlich nicht, dass man dem Kind nie von der Seite weichen darf. Man sollte jedoch stets in Hörweite sein und das Baby gut gesichert wissen. Ob im Stubenwagen, Laufstall, der Wippe oder in der Mitte des Elternbetts mit Kissen rundherum, …
4. Ein sorgsamer Umgang ist das A und O. Babys schreien nun mal, anders können sie sich noch nicht ausdrücken. Natürlich wird man da auch mal aggressiv, so sehr man sich auch bemüht, es nicht zu werden.
Ist das der Fall, solltet Ihr den Raum verlassen, tief durchatmen oder ruhig bis zehn zählen. Was auch immer hilft gegen die Wut, bekommt sie in den Griff, damit sie sich nie gegen das eigene Kind richtet.
5. Der Säugling sollte nie geschüttelt werden! Dies kann im schlimmsten Fall zum Tod führen oder Schäden im Gehirn verursachen.
Also bei jeder ruckhaften Bewegung, sofern sie sich nicht vermeiden lässt, stets das Köpfchen stützen.
Ein zufriedenes Baby
Dann habt Ihr hoffentlich ein zufriedenes Baby. Ich selbst kann mich glücklich schätzen, eins zu haben und freue mich jeden einzelnen Tag über das herzerwärmende Lächeln meines kleinen Jungen! Wie könnt ich auch nicht?!
…

Habt Ihr noch weitere Geheimtipps im Umgang mit Säugling? Dann teilt sie gern mit uns anderen verzweifelten Müttern!