mein neues Leben mit Baby
Ein Baby verändert alles. Es ist fast, als hätte ich nun, seit ich Mutter bin, ein vollkommen anderes Leben. Hätte man mir das als Schwangere (und nicht Schwangere) erzählt, ich hätte nichts davon geglaubt. Nun hab ich es erlebt und erzähle selbst: So verändert sich das Leben als Mama. So hat sich mein Leben verändert. Lest selbst.
Jeder Tag als (Neu-)Mama ist gleich
Ob nun Montag oder Freitag oder Wochenende ist – im Prinzip läuft jeder Tag in etwa gleich ab. Wir stehen früh morgens auf, frühstücken, duschen, gehen spazieren, essen zu Mittag, halten Mittagsschlaf, essen Nachmittagsbrei, spielen, essen zu Abend und gehen dann frühzeitig ins Bett. Lang lebe der Alltagstrott!
Warum Mamas es lieben, plötzlich ausgiebig zu duschen
Ich fand es immer merkwürdig, dass alle Mamas davon sprachen, ihr Highlight am Tag wäre die lange Dusche am Abend. Schließlich konnte ich mir schönere Aktivitäten vorstellen, wenn ich einige freie Minuten hätte.
Als Mama eines Babys geht es mir nun auch so. Und das liegt vor allem daran, dass Selbstverständlichkeiten wie Duschen und Körperhygiene leider nicht mehr selbstverständlich sind.
Man lernt, die kleinen Dinge wertzuschätzen
Umso mehr weiß man nun die kleinen Dinge zu schätzen. Ein ruhiger Morgen, an dem man gemütlich frühstücken kann. Ein Spaziergang an der frischen Luft. Vielleicht sogar bei Sonnenschein. Und eben eine ausgiebige Dusche, bei der man einmal kurz nur für sich ist.
Mamas sind nur noch selten allein
Denn Mamas sind nur selten mal alleine und nur für sich. Ungestört etwas tun, sei es auch nur mal auf die Toilette zu gehen, ist eher selten. Es sei denn natürlich, man hat das Privileg (oder den Fluch), dass ständig Hilfe umherwuselt.

Die Beziehungen ändern sich
Seit ich Mutter bin haben sich viele Beziehungen verändert. Allein schon, weil ich nun andere Prioritäten im Leben setze und weniger Zeit habe. Spontan Freunde treffen, an Spieleabenden teilnehmen oder Essen gehen scheint mir zur Zeit schlicht unmöglich.
Das Baby ist Thema Nummer 1
Sowieso bin ich im Augenblick vermutlich auch nicht der beste Gesprächspartner. Denn alles, was mich interessiert ist mein Kind. Seine Entwicklung, sein Wohlbefinden, sein Alles. Etwas hat nichts mit Babys zu tun? Tja, dann ist es uninteressant.
Ein Beispiel: Früher war ich totaler Nachrichtenjunkie, habe alles News am Tag aufgesogen und war stets bestens informiert. Heute überfliege ich höchstens die Schlagzeilen auf meinem iPhone.
Hobbys – was ist das?
Mein einziges Hobby ist mein Kind. So zumindest fühlt es sich momentan an. Das ist schön. An manchen Tagen. An anderen sehne ich mich nach freier Zeit, die ich nach Laune füllen kann. Einfach, wie es mir beliebt. Geblieben ist mir bloß das Bloggen. Und dafür bin ich dankbar. Das kann ich tun, während der Kleine schläft. Ganz ohne schlechtes Gewissen.
Liebe nach Terminabsprache
Apropos schlechtes Gewissen. Auch die Zeit für Papa ist rar geworden. Traute Zweisamkeit dahin. Zeit für Kuschelstunden auf ein Minimum am Abend begrenzt, wenn das Baby schläft. Und dann möchte Mama eigentlich doch auch lieber ein bisschen schlafen. Papa kann einem dann schon mal Leid tun, wenn er jeden Abend allein im Wohnzimmer sitzt.
Nun haben wir den Zweisamkeitssonntag eingeführt. Immerhin verbringen wir so zumindest einmal in der Woche einen Abend gemeinsam. Sofern das Baby es zulässt…
Schlafentzug
Früher, noch kinderlos und unbeschwert schlief ich an freien Tagen oft bis zu 12 Stunden am Stück. Unter der Woche hatte ich Schwierigkeiten aus dem Bett zu kommen und war grummelig, sobald ich nicht meine mindestens acht Stunden Schlaf bekam. Heute, mit Baby und im Mutterglück, komme ich allerhöchstens auf sechs unruhige Stunden Schlaf, eingeengt zwischen Baby und Beistellbett. Durchschlafen? Fehlanzeige.
Wann schläft das Baby endlich durch?
Auch noch nach acht Monaten stille ich nachts alle zwei Stunden und wechsle einmal die Windel. Baby schläft dabei seelenruhig weiter. Ich hingegen liege erst einmal wach und zwinge mich mit aller Macht wieder einzuschlafen.
Plötzlich hat das Leben einen Sinn
Denn vor allem nachts läuft mein Gehirn auf Hochtouren. Als würde es nun alles verarbeiten, wozu ihm am Tag einfach die Zeit fehlte. Ich schmiede Pläne, organisiere den nächsten Tag, mache mir gedankliche To-do-Listen. Manchmal stehe ich sogar auf und esse einen Snack.
Die Welt steht Kopf
Ja, die Welt steht Kopf seit ich Mutter bin. Es gibt Tage, da hasse ich es. Ich bin erschöpft und kraftlos und würde dem Ganzen gern entfliehen. Nur mal kurz. Für fünf Minuten. Vielleicht auch zehn. Und an anderen Tagen kann ich mein Glück kaum fassen. Ich sehe mein Kind und empfinde so viel Liebe, dass ich sie gar nicht in Worte fassen könnte. So etwas habe ich zuvor nicht gefühlt.
Ich liebe mein neues Leben als Mama
Sowieso war mein Leben, rückblickend betrachtet, ohne mein Kind leer. Sinnlos sogar. Inkomplett. Und ich glaube, selbst wenn ich die Chance hätte, würde ich diesem neuen Leben nicht entfliehen. Nicht mal für fünf Minuten. Weil ich gerne Mama bin. Mit all den guten und schlechten Phasen.
…

Welcher ist Euer liebster Mama Moment?
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