die ersten drei Monate
Mama Sein ist nicht immer einfach und erst recht nicht so, wie man sich das vorstellt. Lest hier Teil 1 der Beitragsreihe „Die Wahrheit über’s Mama sein“ mit meinen Erfahrungen als Neu-Mama in Babys ersten Lebensmonaten.
Mama Sein – das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Wenn gleich ich auch einige Vorbilder hatte und die Schwierigkeiten mit Baby hautnah miterlebte. Hab ich die Erfahrung bloß verdrängt? Oder glaubte ich, bei mir würde eh alles anders werden?
Meine Wahrheit über das Mama-Sein
Wie auch immer. Jetzt stecke ich im Dilemma. Und merke plötzlich, Mama zu sein ist alles andere als einfach! Wie (m)ein Alltag mit Baby tatsächlich ist, lest Ihr in meiner neuen Beitragsreihe „Die Wahrheit über’s Mamasein“. Unverschönt und ehrlich!
Der Alltag mit Baby
Mehr dazu lest Ihr auch in Alltag mit Baby und So verändert sich das Leben als Mama.
Das Leben als Neu-Mama
Los geht’s mit meinen Erfahrungen als Neu-Mama in Babys ersten drei Lebensmonaten.
Der reale After Baby Body
Die Stars und Sternchen machen es vor, wir Normalos wollen es nachmachen: Möglichst direkt nach der Geburt schlank wie ein Bikinimodel sein. Wie auch immer diese Frauen das machen, wirklich real ist diese Vorstellung nicht – ganz egal wie viel man trainiert und hungert.
Mein Bäuchlein und die Linea Nigra
Der Körper einer frischgebackenen Mutter braucht einige Zeit, um in seine alte Form zu kommen. Das passiert leider nicht über Nacht (schön wär’s allerdings 😂). So schleppte ich mein kleines Bäuchlein mit der noch deutlich sichtbaren Linea nigra noch wochenlang mit mir rum.
Wann passen mir meine normalen Hosen wieder?
Auch meine Oberschenkel und mein Becken waren in den ersten Wochen nach der Geburt noch prall, sodass ich noch immer meine Schwangerschaftsjeans tragen musste. Meine normalen Hosen haben erst einige Wochen nach der Geburt gepasst. Vorher bekam ich sie höchstens über die Knie.
Wirklich alle Hosen konnte ich auch erst nach acht Wochen bequem tragen – ohne dass irgendwas drückte oder einschnitt. Dieser Tag zählt mit zu meinen Highlights der ersten Zeit mit Baby, so oberflächlich das jetzt klingen mag. Denn ich fühlte mich endlich wieder wie ich selbst. Das war ein tolles Gefühl!
Die Babypfunde loswerden
Ich weiß aber auch, dass ich Glück habe, so schnell meiner alten Figur nahe zu kommen, ohne viel Aufwand zu betreiben. Manche Frauen kämpfen noch Monate oder Jahre mit den Babypfunden und arbeiten hart an sich (die unwirklichen Medienfrauen mal ausgenommen). Was hilft ist definitiv Stillen und viel Bewegung. Also schnappt Euch den Kinderwagen oder Tragesack und lauft Mamas, lauft!
Ich spaziere durch die Straßen wie ein Mombie (= Mama + Zombie)
Natürlich hat man auch besseres zu tun, als ein (hoffentlich) schlafendes Baby herumzufahren. Könnte man doch in dieser Zeit so viel sinnvolleres unternehmen. Den Abwasch machen, Wäsche auf- und abhängen, die Lieblingsserie schauen, die man am Vorabend verpasst hat, weil man das Kind in den Schlaf wiegen musste oder schlicht und einfach selber schlafen. Denn man ist soooooooo müde… Blöd nur, wenn das Baby Bewegung braucht, um einzuschlafen.
Warum schläft mein Baby nur draußen?
So war es mit unserem Jungen. Kaum hatte man ihn in den Kinderwagen gelegt, verstummten die Schreie und die Äuglein fielen zu. Und mal ehrlich, frische Luft tut auch ganz gut. Sie ersetzt zwar keinen Schlaf, dennoch verschafft sie eine kurze Auszeit vom Stress und Geschrei … wenn’s optimal läuft.
Eigene Bedürfnisse – was ist das?
Warum auch immer es so war, aber irgendwie hatte ich mir das Mamaleben anders vorgestellt. Ruhiger, entspannter, spaßiger. Die Wahrheit ist aber, dass es weder ruhig und entspannt, noch spaßig ist.
Die ersten Tage mit Baby
Rückblickend betrachtet waren die ersten Tage nach der Geburt noch sehr entspannend. Wie sie genau waren, habe ich Euch in Erste Tage mit Baby beschrieben.
Mama sein ist ein 24-Stunden-Job
Danach wurde es mit jedem Tag stressiger. Mein altes Leben oder gar ein eigenes Leben zu leben ist mit einem kleinen Baby schlicht unmöglich. Denn so ein kleines Wesen braucht Tag und Nacht die volle Aufmerksamkeit. Natürlich wusste ich das vorher und hab es mit meiner Nichte vor drei Jahren selber erlebt. Dennoch scheine ich diese Anstrengung regelrecht verdrängt zu haben.
Papa kann auch mal übernehmen
Umso schwieriger empfand ich es, mich damit als Neu-Mama abzufinden und reichte den Kleinen im ersten Monat so oft es ging an seinen Vater weiter, der zum Glück einen Monat Elternzeit nahm. Noch einmal würde ich aber nicht so handeln. Denn kaum war Papa wieder arbeiten, musste Mama sich um alles kümmern. Und so baute ich allmählich eine Beziehung zu meinem Kind auf, wodurch mein neues Leben tatsächlich langsam spaßiger wurde (immerhin einer von drei Punkten).
Spielzeug für Neugeborene
Welche Spiele ich mit meinem Neugeborenen gespielt habe, lest Ihr in Spielzeug für Babys 0-3 Monate.

Muttergefühle sind nicht plötzlich da
Diese Erfahrung zeigt auch deutlich, dass Muttergefühle nicht plötzlich mit der Geburt erscheinen.
Babys unterschiedliche Schreiarten deuten
Wie oft zweifelte ich an mir, als mein Junge schrie und ich komplett überfordert war, weil ich nicht wusste, was er hat. War er nur müde, hatte er Bauchschmerzen oder war es Hunger? Was wollte er mir nur sagen?
Mutter-Liebe nach der Geburt
Hinzu kam, dass ich ihn ansah und dachte, ich müsste doch eigentlich viel mehr für ihn empfinden, da müsste doch ganz viel Liebe sein. Stattdessen hatte ich keinerlei Empfindung ihm gegenüber bis auf Pflichtgefühle, ihn zu umsorgen. Ich ging also eher rational anstatt emotional an ihn heran.
Die bedingungslose Liebe zum eigenen Kind
Auch das änderte sich, als sein Papa wieder arbeiten ging und ich viel, viel Zeit mit dem Kleinen verbrachte. So baute ich allmählich eine Beziehung zu ihm auf und heute ist meine Liebe so groß, dass ich sie kaum in Worte fassen kann.
Noch nie hab ich mich so sehr über einen Pups gefreut
Da freue ich mich auch schon über Kleinigkeiten, die am Tag passieren. Ein Lächeln am Morgen, ein Brabbeln im Schlaf oder ein kräftiger Rülpser nach der Stillmahlzeit. Verbringt man den ganzen Tag mit Baby fängt man an, sich auch über solche Dinge zu amüsieren.
Gut gewickelt: Draußen wickeln, drinnen wickeln, auf dem Boden wickeln
Das wichtigste überhaupt sind natürlich die Ausscheidungen. Schließlich nimmt das Wickeln fast die Hälfte des Tages ein und das muss gekonnt sein, auch unterwegs (Welche Dinge man in eine Wickeltasche packen sollte, lest Ihr hier). Ob beim Arzt, bei Oma Zuhause auf dem Sofa oder auf dem Rasen am Spielplatz – nahezu überall habe ich schon gewickelt. Da muss man als Neu-Mama einfach flexibel sein.
Baby wirft alle Planung über den Haufen
Flexibilität gehört in jeder Hinsicht dazu. Denn ein Baby kennt noch keine Uhr, geschweige denn Termine, die eingehalten werden müssen. Meistens hat es Hunger, kurz bevor Ihr los müsst und macht anschließend noch kräftig in die Windel. Daher plane ich immer eine halbe bis Dreiviertelstunde Puffer ein. Notfalls kommen wir dann halt zu früh.
Ich habe ein hochbegabtes Superbaby
Nicht nur die Planung durcheinander bringen kann ein Baby super gut. Sowieso ist es in allem, was es tut ein wahrer Superheld. Unser Junge konnte sein Köpfchen schon mit ca. drei Wochen nahezu alleine halten, hat sich nachts offenbar plötzlich von allein gedreht, weil er nicht mehr auf dem Rücken, sondern auf dem Bauch lag und „spricht“ schon fleißig mit uns.
Der Stolz einer Mutter
Als Mutter neigt man dazu, sein Kind als DAS Superbaby zu sehen, auch wenn es sich in den meisten Fällen vermutlich völlig normal und altersgerecht verhält. Ich fürchte übrigens, dass das eine langjährige Begleiterscheinung sein wird, kenne ich doch meine eigene stolze Mutter 🙈
Andere Mütter – die Neu-Mama Maffia
Apropos Mütter. Man wird sie nicht umgehen können, die Anderen. Sie werden dich ständig begleiten, wo du auch hingehst. Blicke, Worte, Gesten, all das wird Euch mal positiv, mal negativ entgegen gebracht werden. Mehr dazu lest Ihr auch in Ich und die Anderen – warum ich nicht mehr auf den Rat anderer Mütter höre.
Konkurrenzkampf unter Neu-Mamas
Warum es so einen Konkurrenzkampf zwischen Müttern gibt, kann ich auch nicht sagen. Wahrscheinlich ist das so ein Frauending, die ständigen Vergleiche. Möchte man doch selbst alles gut (oder besser) machen und schämt sich fast, wenn man begreift, dass das gar nicht so einfach ist.
Es gibt viele schlechte Tage
Denn oftmals ist man mit den Nerven am Ende. Eine schlaflose Nacht, ein schreiendes Baby und keine Zeit zum Trinken oder Essen. All das treibt einen an den Rand des Wahnsinns. Und plötzlich stehst du da, als Neu-Mama, und fragst dich, ob dein Leben von nun an so aussehen wird. Denn das hattest du dir eigentlich ganz anders vorgestellt.
Lichtblicke und Gefühle ala Rabenmutter
Der einzige Trost dabei: Die wenigen guten Tage sind so schön, dass die schlechten Momente schnell wieder vergessen sind. Und dann schämst du dich noch mehr, dass du je solche Gedanken hattest!
Das erste halbe Jahr mit Baby
Geht das anderen Müttern genauso? Und wird das Leben als Mama einfacher, je älter das Kind wird? Ich berichte davon im zweiten Teil „Die Wahrheit über’s Mama Sein – das erste halbe Jahr„.
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