10 Tipps für‘s Wochenbett
Was muss ich im Wochenbett beachten? Wie lange dauert es, bis sich mein Körper von der Geburt erholt? 10 Wochenbett Tipps für die erste Zeit mit Baby.
Das Wochenbett – acht lange Wochen und viele Fragen
Sechs bis acht Wochen dauert es, bis Körper und Seele die Geburt des Babys verarbeitet haben. Eine ganz schön lange Zeit, finde ich. Notwendig, aber laaaaaaaang.
Ein schneller Start ins Wochenbett
Lest in meinem Beitrag Start ins Wochenbett, wie ich die ersten Tage und Wochen mit Baby erlebte.
Und in Must haves für’s Wochenbett auf welche Produkte Ihr nicht verzichten solltet.
Meine 10 Tipps für’s Wochenbett
In diesem Beitrag geht’s darum, wie man diese Zeit am besten übersteht und zwar mit meinen persönlichen Wochenbett Tipps. Hätte ich all das schon vorher gewusst, wäre die erste Zeit mit Baby (vermutlich) etwas einfacher gewesen.
Auf das Baby vorbereiten
Tatsächlich habe ich mir vorher nicht so viele Gedanken über das Wochenbett gemacht und war die ersten Tage mit Baby etwas überfordert. Mit mir, mit meinem Baby und mit der Welt. Würde ich die Erfahrung noch einmal machen, so gäbe es einiges, was ich anders tun würde. Allen voran diese zehn Punkte:
#1 Vorplanen
Die ersten Tage mit Baby kommt man zu nichts! Das ist leider so und lässt sich nicht vermeiden. Daher sollte noch in den letzten Schwangerschaftswochen vorgeplant werden: genügend Windeln für die ersten Tage besorgen, Wickeltisch einrichten, Essensvorräte wie Nudeln, Brot und Kartoffeln einkaufen, Haushaltshilfen und Betreuung für die Kinder organisieren.
#2 Wirklich Ausruhen
Der wichtigste Punkt dieser Liste ist ausruhen. Klar, geht das beim ersten Kind einfacher als bei einer Mehrfachmama. Aber dennoch sollte jede frischgebackene Mutter sich die Zeit nehmen, um in Ruhe ihre Kräfte zurückzuerlangen.
Nach der Geburt ausruhen und die Geburtserfahrung verdauen
Denn so eine Geburt ist anstrengend, Körper und Psyche brauchen Zeit, um zu heilen. Niemandem nützt es, wenn sich Mama überanstrengt!

#3 Hilfe annehmen und ablehnen
Weil man als junge Eltern so gut wie gar keine Zeit mehr hat, ist es sehr hilfreich, wenn Familie und Freunde ihre Hilfe anbieten. Bei uns brachte meine Mutter fast jeden dritten Tag etwas zu essen und mein Schwager kochte hin und wieder bei und für uns. Alleine hätten wir in den ersten Wochen wahrscheinlich nichts zu essen gehabt.
Hilfe! Wo bekomme ich Unterstützung?
Manchmal meinen es die lieben Verwandten aber auch zu gut. Darum sollte man sich nicht schämen, Hilfe auch mal abzulehnen.
#4 Auf sich achten
Das Wochenbett soll dazu dienen, dass sich Mutter und Kind erholen und kennenlernen. In dieser Zeit steht das Baby im absoluten Vordergrund, denn es braucht Mamas und Papas ganze Fürsorge.
Warum eigene Mama-Zeit wichtig ist
Damit die Eltern aber auch funktionieren und nicht völlig gestresst sind, sollten sie sich auch ab und an um sich selbst kümmern. Manchmal reicht da schon eine warme und ruhige Dusche, ein kurzes Nickerchen oder eine halbe Stunde draußen für sich allein.
Augen zu – und durchatmen!
Achtet auf die Signale eures Körpers und der Psyche, – sie werden euch sagen, wenn Ihr dringend eine Pause braucht.
#5 Haushalt organisieren
Wie bereits geschrieben: Mit Baby kommt man zu nichts mehr!
Das bisschen Haushalt macht sich von allein?
Für den Haushalt, – ob Saugen, Putzen oder Abwaschen -, fehlt einfach die Zeit. Wir haben es in den ersten Wochen so geregelt, dass ich so oft es ging, das Baby umsorgte und mein Mann (ungewohnterweise) den Haushalt schmiss.
Mama bekommt eine Haushaltshilfe im Wochenbett
Positiv an der Sache war, dass ihm bewusst wurde, wie aufwendig der Haushalt eigentlich ist. Manchmal geht es aber nicht, dass der Mann Zuhause bleibt. Dann kann man Familie und Freunde mobilisieren oder sich eine Haushaltshilfe besorgen.
#6 Besuch einteilen
Sobald das Baby da ist, geht auch schon der Besucher-Marathon los. Jeder möchte es sehen, im Arm halten und am kleinen Wunder teilhaben. Und das so schnell wie eben möglich!
Wann Besuch im Wochenbett angebracht ist
Damit Ihr und Euer Baby nicht überfordert seid, solltet Ihr Euch den Besuch einteilen! Nach einer anstrengenden Krankenhausphase mit Besuch Naht auf Naht aneinander ohne Pause, haben wir jeden Tag nur noch eine Person(engruppe) empfangen. Und selbst das bedeutete oftmals noch sehr, sehr viel Stress…
#7 Viel Kuscheln
Eigentlich ist es selbstverständlich, dass man mit Baby kuscheln möchte. Dennoch verdient dieser Punkt einen eigenen Absatz. Na klar, habt Ihr von Bonding bereits gehört, es ist gut für die Bindung, die sich allmählich aufbauen muss.
Was Bonding bedeutet und wofür es wichtig ist
Daneben tut kuscheln aber auch gut und schüttet Glückshormone aus. Vergesst dabei aber auch Euren Partner nicht!
#8 Auch mal Paar sein
Bisher war man zwei, plötzlich ist man zu dritt (oder zu viert). Alles dreht sich um den neuen Familienzuwachs und es bleibt wenig Zeit, sich einmal um sich selbst zu kümmern, geschweige denn um den Partner.
1+1 = 3 – Plötzlich sind wir nicht mehr allein
Dennoch sollte man sich nicht komplett vernachlässigen. Ein Küsschen, eine kurze Kuscheleinheit zu dritt oder schlicht ein Kompliment genügen schon, um dem Partner zu signalisieren: Hey, auch dich lieb ich noch!
#9 Die Tränen laufen lassen
Baby Blues, Wochenbettdepression, Müdigkeit – nach der Geburt gibt es viele Dinge, die Mama (und manchmal auch Papa) zum Weinen bringen. Und das ist überhaupt nicht schlimm, sondern völlig normal.
Oh Baby, ich befinde mich in einer Wochenbettdepression
Schließlich ist eine Geburt eine wirklich heftige Sache, die Körper und Geist erst einmal verarbeiten müssen. Das braucht Zeit und Nerven. Deshalb ist es wichtig, die Gefühle herauszulassen. Und manchmal kann so ein kleiner Heulkrampf auch ziemlich erlösend sein.
#10 Nicht unter Druck setzen
Zu guter Letzt: Stress vermeiden und entspannt bleiben! Wo zuvor noch dein Baby war, ist nun ein großes Loch, das dein Körper schließen muss. Bauchmuskeln und Beckenboden müssen erst wieder neu trainiert werden (was so einige unangenehme Überraschungen beim Lachen, Niesen oder Husten nach sich ziehen kann).
Dein Körper und die Hormone nach der Geburt
Und zudem fehlt auch noch ein wichtiges Organ, was dich bisher mit zahlreichen Hormonen versorgt hat: die Plazenta. Kommen dann auch noch Nähte und wunde Brustwarzen dazu, fühlt sich dein Körper an wie eine einzige Baustelle. Mein wichtigster Tipp ist daher: Gebt Euch Zeit! Es macht nur schlechte Laune, wenn man sich unter Druck setzt.
Weitere Tipps für Neumamas
Weitere hilfreiche Erfahrungspunkte habe ich Euch in Stilltipps zusammengefasst.
Lest außerdem auch meinen Erfahrungsbericht über den Start ins Wochenbett und meine ersten Tage mit Baby.
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