10 Tipps für Schwangere

mein Erfahrungs-Ratgeber für die Schwangerschaft

Mein ganz persönlicher Schwangerschaftsratgeber mit Erfahrungs-Tipps. Lest hier, welche zehn Dinge ich in meiner nächsten Schwangerschaft wieder tun würde mit meinen 10 Tipps für Schwangere.

Auf ins letzte Schwangerschaftstrimester

Mein letztes Trimester hat begonnen und der kleine Mann wächst plötzlich rasant, um in drei Monaten zu uns zu stoßen. Gerade in den letzten Wochen hat sich bei mir körperlich und gedanklich so einiges verändert. Nicht nur, dass Bauch und Oberschenkel immer dicker werden.

Ich musste die Schwangerschaft erst wirklich begreifen

Auch mein Kopf scheint sich langsam an den Gedanken zu gewöhnen, dass bald ein kleiner neuer Mensch Teil meines Lebens ist. Bisher war es ein so ferner Gedanke. So weit weg, dass ich es rückblickend gar nicht wirklich begriffen habe.

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Ich und die Schwangerschafts-Wehwehchen

Vielmehr war ich mit der Schwangerschaft an sich beschäftigt, mit meinen Wehwechen und nützlichen Helferlein, den Informationen zum Wachstum und was körperlich und seelisch in den Monaten vor der Geburt auf mich zukommt.

Stillkissen und Co. – die nützlichen Helferlein der Schwangeren

Jetzt beginnt die heiße und anstrengende Phase mit Rückenschmerzen, schwerem Atem und Durchschlafproblemen. Da bin ich froh, mein Stillkissen zu haben. Wozu es besonders nützlich ist, könnt Ihr unten auf dieser Seite nachlesen. Außerdem habe ich noch neun weitere Tipps für Euch, die mir die Schwangerschaft erleichtert haben.

Bereit für die Geburt? Kliniktasche packen und Wehen erkennen

Lest in meinem Beitrag „Kliniktasche packen“ außerdem, welche Dinge man im Krankenhaus zur Geburt wirklich braucht.

Und in „Das Warten auf die Geburt“ probiere ich Methoden aus, die die Geburt auf natürliche Weise einleiten können.

Meine besten 10 Tipps für Schwangere

Momentan ist die Geburt aber noch weit entfernt. Zumindest in meinem Kopf. Denn ich habe viel mehr mit anderen Dingen zu kämpfen, der passenden Kleidung zum Beispiel. Lest hier meine besten 10 Tipps.

#1 passende Umstandsmode kaufen

Spätestens wenn die Hosen irgendwann nicht mehr zugehen, solltet Ihr Euch ein paar neue Klamotten für die Schwangerschaft zulegen.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Umstandsmode zu kaufen?

Ich habe jedoch den Fehler gemacht, gleich zu Beginn ein paar Umstandshosen in meiner regulären Größe zu kaufen. Bis zur 25. Woche haben die auch noch prima gepasst und saßen wie angegossen. Danach allerdings fing es hier und da an zu zwicken. Also Umstandsmode nicht zu früh kaufen!

diese Kleidung brauchen Schwangere (nicht)

Auch unnötige Anschaffungen solltet Ihr vermeiden. Deshalb habe ich hier eine Liste mit Kleidungsstücke die man wirklich in der Schwangerschaft braucht zusammengestellt:

  • eine bequeme Schlafhose oder ein Nachthemd: Gerade nachts sollte bequeme Kleidung nicht fehlen! Besonders in den ersten und letzten Wochen, wenn die Hormone zu starkem Harndrang führen oder das Kindchen auf die Blase drückt, ist eine weitsitzende Hose unersetzlich.
  • Gut sitzende Hosen und große Unterhosen: Je dicker der Bauch wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Ihr in Eure Hosen reinpasst.

    Anfangs lässt sich noch gut mit einem offenen Knopf oder dem Haargummi-Trick tricksen. Irgendwann geht aber selbst das nicht mehr und neue Unterteile müssen her – auch für Untendrunter. Denn nicht nur der Bauch wächst, leider nehmen auch Oberschenkel und Po an Umfang zu.
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  • Kleider mit Stillfunktion: Achtet auf die Vielseitigkeit der Klamotten. Einige Schwangerschaftskleider haben bereits Stillöffnungen und können damit auch noch nach der Schwangerschaft gut getragen werden. Da lohnt sich auch eine etwas teurere Anschaffung.
  • Eine Umstandsjacke für das letzte Trimester: Vorher reicht in der Regel die normale Garderobe. Im Sommer könnt Ihr Jacken gut offen tragen und Winterjacken sind meistens eh etwas weiter geschnitten. Ich habe meine Winterjacke bis zur 28. Woche getragen und bin erst danach auf eine Umstandsjacke umgestiegen.
  • Und sonst noch: mitwachsende BHs, dehnbare Oberteile, Leggings und alles, worin Ihr Euch wohl- (und nicht dick) fühlt.

#2 Ein Stillkissen benutzen

Nicht nur zum Stillen hervorragend geeignet, sondern auch für Schwangere mit Rückenschmerzen ein wahrer Schatz: Das Stillkissen sollte in keiner Schwangerschaft fehlen.

Warum ein Stillkissen sinnvoll ist

In der Nacht kann es schon mal nervig werden, wenn man das Kissen bei jeder Bewegung umlegen muss, aber gänzlich ohne zu schlafen, ist tatsächlich die schlechtere Lösung. Denn je größer das Kind im Bauch wird, desto mehr belastet es den unteren Rücken. Das Kissen bietet dabei eine optimale Entlastung und ist zudem auch noch ein angenehmer Kuschelpartner (das findet übrigens auch mein Mann, der sich mein Kissen heimlich schnappt, wenn ich nicht hinsehe).

Ersatzbezüge für’s Stillkissen selbernähen

Übrigens ist es klug, einen Ersatzbezug zu haben. Diesen habe ich mir ganz leicht selber genäht, indem ich den Originalbezug als Vorlage genommen habe. Man braucht dazu lediglich einen schlichten Baumwollstoff mit passendem Garn, einen 30 cm langen Reißverschluss und eine Nähmaschine.

In meinem Beitrag Clevere Produkte zum Stillen habe ich Euch weitere nützliche Dinge aufgelistet, die Ihr für eine gute Stillzeit gebrauchen könnt.

#3 Unterzuckerung vermeiden

Auch wenn viele es noch glauben (oder glauben wollen): Der Mythos, für zwei Essen zu müssen, ist definitiv falsch. Lieber gesund für zwei Essen lautet heutzutage die Devise.

Die besten Snacks für Schwangere

Trotzdem hatte ich teilweise das Gefühl, ich würde tatsächlich für zwei Essen, so einen Bärenhunger habe ich. Und ich meine wirklich Hunger und nicht Appetit. Manchmal kommt er aus heiterem Himmel. Im einen Augenblick bin ich noch pappsatt und fünf Minuten später glaube ich, vor Hunger gleich Ohnmächtig zu werden.

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Schon sehr früh reichte meine normale Essensration nicht mehr aus. Ich musste morgens mein Frühstücksbrot auf zwei verdoppeln, mittags plötzlich warm essen wo vorher nur ein Brötchen reichte und abends nahm ich mir noch mal Nachschlag, was selbst meinen Mann verwunderte. Dazu noch die Lust auf Süßes (am liebsten Banane, Kiwi oder Schokolade).

Diät in der Schwangerschaft?

Trotz der ganzen Zusatzkalorien habe ich bisher nicht wirklich viel zugenommen und liege bei den unteren Durchschnittswerten für eine Frau mit meinem BMI (ca. 8 Kilo in der 29. SSW). Daher mein Rat: Esst, wenn ihr wirklich Hunger habt und nehmt euch immer etwas für unterwegs mit. Vermeidet Kalorienzählen und unnütze Kalorienaufnahme. Beides ist nicht wirklich hilfreich!

In Ernährung in der Schwangerschaft lest Ihr, wie Ihr Euch in der Schwangerschaft optimal ernährt.

#4 Desinfektionsmittel parat haben

Gerade bei den Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt ist ein Desinfektionsmittel zum Sprühen besonders nützlich. So kann ich den Toilettensitz vor der Benutzung einsprühen und fühle mich damit etwas sicherer – auch wenn ich mich nie wirklich hinsetze. Schließlich weiß man nie, wer vor einem die Toilette benutzt hat und welche Krankheiten und Bakterien derjenige mit sich rumträgt.

#5 Sport treiben

Auch wenn man sich oft nicht dazu aufraffen kann, sollte man den inneren Schweinehund bekämpfen und hin und wieder etwas Sport treiben. Ich als Sportmuffel muss tatsächlich zugeben, dass eine kleine Turnübung ein- bis zweimal die Woche sehr entspannend und wohltuend sein kann.

Schwangerengymnastik mit der großen Mami-Fitness-Box – mein Erfahrungsbericht

Weil ich sowohl gehört als auch gelesen habe, dass sportliche Aktiviäten während der Schwangerschaft die Geburt erleichtern können, habe ich mir eine Gymnastik DVD besorgt, die ein leichtes Fitnessprogramm speziell für die Schwangerschaft, Rückbildungsgymnastik sowie Pilates mit Baby beinhaltet. Warum nicht drei Fliegen mit einer Klappe schlagen, dachte ich mir?!

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Die große Mami-Fitness-Box – Fit in der Schwangerschaft & nach der Geburt ++ (3 DVDs: Fit mit Babybauch, Meine Rückbildungsgymnastik & Pilates mit Baby) ++ Das perfekte Geschenk ++ *

Dies war relativ zu Beginn meiner Schwangerschaft, so um die 14. SSW rum. Natürlich habe ich das Sportprogramm regelmäßig durchgeführt und es auch tatsächlich bemerkt, wenn ich es mal vernachlässigt habe. Dies hat sich sowohl in Rückenschmerzen als auch schlechter Laune geäußert.

Leichte Sportübungen gegen Rückenschmerzen

Die Übungen an sich waren zu Beginn sehr leicht und wurden im Verlauf der Schwangerschaft (so ab der 27. SSW) etwas anstrengender. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht wirklich „fit“ bin. Für wahre Fitnessfreaks ist so ein Programm daher eher ein Witz. „Normale“ Couchpotatos wie ich fahren mit einem leichten Workout aber relativ gut. Ob es sich tatsächlich auf die Geburt auswirkt, lässt sich schlecht sagen. Es tut aber definitiv etwas für das Wohlbefinden.

#6 Ratschläge einholen

Die einen finden es hilfreich, andere finden es total nervig: Die Ratschläge anderer Muttis. Vielleicht ist es nicht immer hilfreich, aber es schadet nicht, den ein oder anderen Rat mal gehört zu haben.

Geburtsberichte: Und, wie war deine Geburt so?

Wichtig ist bei all diesen Tipps und Ratschlägen, sie anzuhören und abzuwägen: Ist das wichtig für mich oder trifft das nicht auf mich zu? Dazu gehören in jedem Fall auch die Horrorgeschichten der Geburt, die jede Schwangere von jeder Mutter zu hören bekommt, ob sie will oder nicht. In diesen Fällen sollte man sich vor Augen führen, dass jede Geburt anders ist und viele Menschen gerne zu Übertreibungen neigen. Geburten sind zwar hart, aber die meisten Überleben diese anstrengenden Stunden ohne weitere Komplikationen.

Darum höre ich nicht mehr auf den Rat anderer Mütter

Update: Das Thema „Rat anderer Mütter“ ist bei mir zu so einer Sache geworden. Lest in diesem neueren Beitrag, wie sich meine Einstellung dazu verändert hat.

#7 Bei Babyclubs anmelden

Obwohl das Baby noch (lange) nicht geboren ist, kann man sich schon jetzt bei Babyclubs anmelden und von vielen Vorteilen profitieren. Bei Rossmann und DM gibt’s zum Beispiel Willkommensgeschenke und Rabattcodes für Babyartikel.

Gratis Produkte und Coupons bei Rossmann, dm und Co. erhalten

Außerdem erhaltet Ihr wöchentliche oder monatliche Newsletter per Mail mit nützlichen Infos zu Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach.

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Gespannt bin ich auf das Geburtspaket von Rossmann, DM, Hipp und Co. Die sollen mehr oder weniger nützliche Produkte für’s Baby beinhalten.

Durch die Anmeldung bin ich außerdem auf die Vorteilsapp der Drogeriemärkte aufmerksam geworden und spare seitdem bei jedem Einkauf mindestens 10 %.

#8 Wichtiges Aufschreiben

Das Gedächtnis wird nicht plötzlich zu einem Sieb, wenn man schwanger ist. Trotzdem kommt es etwas häufiger vor, dass ich etwas vergesse. Deshalb habe ich angefangen, mir wichtige Dinge aufzuschreiben. Dazu gehören nicht nur Arzttermine oder Erledigungen, sondern auch Listen, was alles bis zur Geburt oder kurz danach noch geregelt werden muss.

Gut sortiert ist das halbe Leben

Übrigens ist dieser Rat nicht nur während der Schwangerschaft hilfreich. Ein gut sortiertes System zu entwickeln, um wichtige Termine und Aufgaben nicht zu vergessen, schadet auch sonst nicht. Gut eignen sich übrigens Listen, die man abhaken kann. Das verschafft nicht nur einen super Überblick, sondern hebt auch gleich die Laune, wenn man sieht, wieviel schon erledigt ist ( – das wirkt natürlich nicht bei Drückebergern!).

To Do’s während der Schwangerschaft

Wichtige To-do’s, die in der Schwangerschaft erledigt werden sollten, habe ich Euch außerdem in der praktischen Checkliste „To-do-Liste für die Schwangerschaft“ zusammengefasst.

#9 Schwangerschafts App oder Buch lesen

Weil ich gerne stets auf alles und jedes vorbereitet sein möchte, informiere ich mich seit Beginn meiner Schwangerschaft im Internet und Büchern. Ich sauge alles auf, was es zu lesen gibt.

Was man über die Schwangerschaft, die Geburt, das Baby und alles andere so wissen muss

Angefangen natürlich damit, welche Entwicklung mein Baby in jeder Woche macht, worauf ich selber achten sollte, was zur Erstausstattung gehört, wie die Geburt im Normalfall verläuft, welche Komplikationen auftreten können, was es rechtliches zu beachten gibt, wann man was erledigen muss, was man Essen darf und was nicht, wann man einen Arzt aufsuchen sollte, wie man den Vater in die Schwangerschaft einbinden kann, wie man eigentlich richtig wickelt und und und.

Die Schwangerschaftwochen im Überlblick

Das ist vermutlich etwas übertrieben, dennoch empfehle ich jeder Schwangeren eine App fürs Smartphone oder ein Buch, um alles Wichtige nachzulesen: Wie groß das Baby ungefähr ist, was es bereits kann oder welche Begleiterscheinungen bei der werdenden Mutter gerade auftreten können.

Meine Schwangerschaftsratgeber-Buch-Empfehlung

Als Schwangerschaftsratgeber in Buchform kann ich „Das Mami-Buch“ von Coppenrath * empfehlen. Darin sind alle wichtigen Wochen vor und nach der Geburt zusammengefasst. Mehr darüber lest Ihr auch in meiner Rezension des Mami-Buches.

Schwangerschaftswochen in der App verfolgen

In meiner App von Babycenter gibt es außerdem zu den wöchentlichen Schwangerschaftsupdates auch noch jeden Tag (mehr oder weniger) interessante Beiträge rund ums Schwangersein, mit Themen wie „was darf man, was darf man nicht“ und Tipps zur Geburt, dem Kinderzimmer oder der Namensfindung.

Schwangerschaftsratgeber für Papas

Einige Apps und Bücher sind auch übrigens speziell auf werdende Väter ausgelegt, sodass sich auch der Mann auf seinen Nachwuchs vorbreiten kann.

#10 Auf’s Bauchgefühl hören

Dies ist der letzte und wichtigste Tipp, den ich anderen Schwangeren geben kann: Hört auf Euer Bauchgefühl!

Ich befinde mich auf einer Gefühlsachterbahn

Nie zuvor gab es eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich so verrückt gemacht habe und von anderen so verrückt machen ließ. Ängste und Sorgen während der Schwangerschaft sind vollkommen normal und wie ich nun gehört habe, erlebt so gut wie jede Frau eine regelrechte Gefühlsachterbahn mit einem ständigen Auf und Ab.

Mein Bauchgefühl hat immer recht

Im Laufe der Monate habe ich mühsam gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören, weniger auf meinen Kopf. Denn dieser sagte mir bei jeder klitzekleinen Unregelmäßigkeit, wie ein paar Stunden mal keine Kindsbewegungen zu spüren, dass etwas nicht stimmt und malte sich bereits die schlimmsten Dinge aus. Der Bauch sagte stattdessen stets: Ist halb so schlimm, warte erst mal ab – und hatte jedes Mal recht!

Also versucht Euch zu entspannen, spinnt nicht so viel rum und vertraut Eurem Gefühl. Wenn tatsächlich etwas nicht stimmt, dann spürt Ihr das ganz konkret und seid Euch sicher. Spätestens dann solltet Ihr aktiv werden und einen Arzt aufsuchen oder eine Hebamme um Rat fragen.

Ein kleines Update: Ich habe am 20.04.2018 einen gesunden Jungen entbunden und erfreue mich jeden Tag ein bisschen mehr an ihm.


Habt Ihr Tipps und Ratschläge, die Euch geholfen haben? Schreibt dazu gerne unten einen Kommentar, vielleicht profitieren davon andere Schwangere!


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