Puppenkleidung

Puppenkleidung herzustellen war eigentlich nicht geplant, sondern hat sich eher zufällig ergeben. Zwar habe ich schon öfter mal Kleidung für die Puppen meiner Nichte genäht und einfache Kleidchen und Shirts kreiert. Eine „ernsthafte“ Idee steckte jedoch nicht dahinter. Als dann eines Tages der Anruf einer Krippe kam, ob ich für die Kinder zu Weihnachten ein paar Sets Puppenkleidung nähen könnte, war ich dann erst einmal skeptisch, ob solche kleine Kleidung tatsächlich verkäuflich sei…

So stürzte ich mich erst einmal in die Onlinesuche nach ein paar schönen Stoffmustern, die zum Namen der Krippe passten und wurde sehr schnell fündig (ein kleiner Tipp: Es hat was mit Männern auf See zu tun).Kaum war der Stoff gefunden, setzte ich mich ans Skizzieren und die Ideen sprudelten nur so. Tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass Kleider für Puppen herzustellen so viel Spaß macht. Und je realer die kleinen Klamotten wurden, desto mehr und mehr war ich überzeugt von der Idee, die Miniaturkleidung zu verkaufen.

Puppenkleidung Schnittmuster anfertigen

Also nahm ich als nächstes eine Puppe meiner Nichte zur Hand und nahm Maß: Länge der Arme, Halsausschnitt, Beininnenlänge, Beinaussenlänge, Taillenumfang, Hüftumfang, …. was man nicht alles messen muss… Mit diesen ganzen Maßen, einem Geodreieck und einem Stift bewaffnet, zeichnete ich mir kleine Schnittmuster auf Papier. Und tatsächlich sah das Ergebnis gar nicht so schlecht aus! Weil ich aber meinen Fähigkeiten nicht so gerne blind vertraue, nähte ich erst einmal ein paar Probestücke aus alten Stoffresten. Das stellte sich als besonders schlau heraus, denn an dem ein oder anderem Schnittmuster musste noch etwas verändert werden. Zum Beispiel waren die Hosenbeine viiieeeelll zu eng!!!! Das sah nicht nur wirklich merkwürdig aus, die Hose passte auch gar nicht! Also habe ich die Beine noch etwas verbreitert, sodass die Maße und Proportionen stimmen und bin nun mit dem Grundmuster der Puppenhose zufrieden. Was meint Ihr?

Puppenhose-PiratenÜbrigens ist es wirklich, wirklich ratsam, erst einmal Probe zu nähen. So kann man nicht nur sein Schnittmuster testen, sondern auch gleich ein Gefühl für das Nähen bekommen – z.B. welche Naht zuerst fertig gestellt werden muss oder welche Einstellung für den Stoff verwendet werden sollte. Denn im allerschlimmsten Fall ruiniert man sich teure Stoffe und hat dazu noch eine Menge Zeit für den Mülleimer investiert.

Kleider-Anprobe am „(nicht) lebenden“ Objekt

Ich war, wie geschrieben, sehr froh über das Probenähen und konnte danach endlich mit dem richtigen Nähen anfangen. Mit dem Ergebnis war ich anschließend äußerst zufrieden. Besonders, als ich die Kleidung der heißgeliebten Götz Puppe meiner Nichte übergezogen habe.

Noch besser hat sie jedoch der Puppe namens „Tita“ (so hat sie ihren zweiten kleinen Liebling getauft) gepasst. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, war ich davon sehr begeistert! Es ist immer schön, wenn ein Ergebnis genauso ist, wie man es sich gewünscht und vorgestellt hat. Das belohnt die lange Arbeit!

Die Erzieherinnen in der Krippe haben sich übrigens auch sehr über die Kleidung gefreut und ich hoffe, dass die Kleinen viel Freude an dem Spielen mit ihrer neuen Puppenkleidung haben!

Habt Ihr auch Interesse an indiviudeller Kleidung für Puppen? Dann kommt Ihr hier zum Produkt.

Eure Tante Day

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